Die zehnte Frage am zehnten Tag des Oktobers – soll so sein. Aber ich muss sie vorab schon ein wenig negativ beantworten. Ich mag keine Kaufabenteuer. Ehrlich gesagt hab ich noch keines gefunden, dass mir wirklich gefallen hat und ich finde es auch gar nicht gut sich mit vorgefertigten Abenteuern hinzusetzen und Spieler in diese Bahn loszusetzen. Warum? Das ist wohl Philosophie-Frage – oder so würde ich das sehen…
Kurz ausgeholt. Ich als Spielleiter lese gerne Hintergründe der Charaktere mit denen ich zu tun habe, die können natürlich kurz und prägnant sein – aber ich habe auch nichts gegen Charaktere, wo sich der Spieler etwas mehr dazu ausgedacht hat. Punkte die er für seinen Charakter ersonnen hat, Charaktere die in dessen Leben eine wichtige Rolle spielen oder gespielt haben – und so schätze ich sowohl als Spielleiter, wie auch als Spieler selbst nicht so sehr, als wenn diese Hintergründe und Beweggründe die Rahmenhandlungen für Abenteuer bieten.
Dafür benötige ich nicht die fremde Feder anderer Autoren – sondern mag es, wenn bekannte Gesichter und Kreaturen auftreten – und sich die Geschichte primär um die Helden selbst dreht. Ich kenne die Schwachpunkte und potentiellen Fehler dieser Art zu leiten und zu spielen natürlich auch. Und nach vielen, vielen Jahren des Spielens bin ich noch immer nicht gefeit vor ihnen. Das macht aber nichts ;).
Wenn ich jetzt trotzdem ein Kaufabenteuer auswählen soll, entscheide ich mich für folgende:
Fantasy: Der Krieg der Magier, ein DSA Kaufabenteuer, welches sehr offen im Stil gehalten war – trotzdem kaum so ausgehen wird wie im Abenteuer geplant (mit den Spielern die ich über die Jahre so kannte zumindest)
Science-Fiction: Der Harlekin, ein Shadowrun Klassiker