Nachdem ich ohnehin gerade wieder etwas Zeit für mein sonst schauderlich vernachlässigtes Blog verwende, kann ich die Gelegenheit auch nutzen und die aktuelle Rollenspielaktion wahrzunehmen. 31 Tage, ob ich das wohl durchziehen kann wenn ich wieder arbeite? Ach was soll’s – ich probier es einfach.
Gefunden hab ich das übrigens beim nächtlichen Durchsuchen von Tanelorn und da bin ich auf Clawdeens Blog gestoßen.
Dann mal los…
Begonnen hat alles mit einem C64 und “The Curse of the Azure Bonds”. Das Spiel hat mich in jungen Jahren fasziniert und war mein 1:1 Einstieg in die Welt der Rollenspiele… Gefolgt sind natürlich alle anderen TSR Klassiker, und das obwohl ich sogut wie keine Englisch Kenntnisse hatte, aber für so ein geniale Spiel – also ich hab mich durchgewurschtelt kann man sagen. Das Rollenspielen wurde dann etwas ernster so zu HTL Zeiten, ich hatte meine Liebe zum Rollenspiel kurz vorher in den D&D Regelwerken (in deutsch) gefunden und musste schmerzlich entdecken, dass die englischen Werke wesentlich vielfältiger waren also hat sich auch meine deutliche Englischschwäche durch das Hobby in eine absolute Stärke gewandelt. Nach den ersten Pen & Paper Experimenten hab ich aber erst in der HTL wirklichen Anschluss gefunden – einerseits war schon erwähnte HTL ein Sündenpfuhl an DSA Spielern und ich hatte viel Spaß in der Welt von Aventurien, andererseits ist bei mir ein wahrer Sammelwahn (jeder freie Schilling und später Euro floss in das Hobby) ausgebrochen. Shadowrun, Earthdawn, World of Darkness, Plüsch, Power und Plunder, Toon, Gurps und so weiter – das Regal wächst heute noch (bedeutend langsamer) und ich hatte das Privileg viele Systeme in unterschiedlichen Runden kennen- und schätzen zu lernen.
Im Einstieg war es auch deutlich mehr Powergaming, streben nach Macht und das übliche. Später kam dann öfter der Sitz des Spielleiters dazu und ich denke ich hab eine ganz positive Entwicklung zum Rollenspieler durchgemacht. Ich mag nach wie vor Spielcharaktere mit Einfluss auf ihre Umwelt, hab aber absolut kein Problem damit Heldentode zu sterben, alles für eine Szene zu geben und tendiere normalerweise sehr umsichtig auf meine Mitspieler einzugehen. Ich hab irgendwann am Weg gelernt, dass das Spiel immer dann am meisten Spaß macht, wenn alle Spaß haben und das passiert selten, wenn man nur am eigenen Benefit arbeitet.
One thought on “31 Tage RPG-Quest 1/31 Wie bist Du zum Rollenspielhobby gekommen”