2023, Shimizu – Fuji-san, Sonne und frischer Fisch

Schon beim Frühstück mit dem Anblick des nur minimal von Wolken verdeckten Fuji-san belohnt zu werden, ist ein tolles Gefühl. Atemberaubend liegt der von drei tektonischen Platten und vielen m³ Magma gebildete Vulkan (3776m) direkt vor der tiefsten Bucht Japans (2500m). Fuji-san ist von fünf Seen umgeben und wir planen heute eine Bootsrundfahrt um die prächtigste Erhebung Japans. Kostenpunkt etwa 1.200 Yen (ca. 8,50€) pro Person. Was wir uns dazu heute morgen dachten: sicherlich erlebenswert, und genauso war es auch. Nachdem wir im Hafen von Shimizu einlaufen, nutzen wir das lokale Riesenrad für einen ersten Ausblick und Überblick über die doch eher kleine Hafenstadt. Wir haben mittlerweile späten Vormittag und die Hauptattraktion beginnt sich mehr und mehr in Wolken zu hüllen. Macht nix, denken wir uns, denn Shimizu hat noch mehr zu bieten und bei sonnig-warmen 23°C fühlt es sich heute schon richtig nach Sommer an. Wir machen uns im Anschluss an unsere kleine Bootsrunde auf den Weg zu einer vorgelagerten Halbinsel, deren schwarzer Sandstrand mit bis zu 300 Jahre alten Pinien bewaldet ist und als Ankunftsort der Kami (Shinto Geisterwesen) gilt. Von dort wollen wir weiter, schon etwas hungrig zum Restaurantviertel am Fischmarkt im Hafen. Das Öffi-Netz auf der Halbinsel besteht aus ein paar Buslinien und es ist Samstag, also müssen wir ein bisschen zur nächsten Station laufen und auch ein paar Minuten auf den Bus warten. Aber als er dann endlich kommt, bringt er uns gemütlich in 19 Stationen zum Hafen zurück – dort genießt Juli die saisonale Spezialität „Sakura-Ebi“ (rosa Mini-Shrimps) und Markus eine verdiente Portion Magura (Thunfisch) – der Reis ist wieder genauso spektakulär wie beim Frühstück in Tokio – man schmeckt jedes einzelne Reiskorn – bemerkenswert!

Was bleibt von Shimizu? Ein toller Tag an Land – viel Sonne, Strand, ein Vulkan, der uns schon morgens gegrüßt hat und der frischeste Fisch, den man sich wünschen kann. Bei der Abreise fühlt es sich so an als wäre unser Urlaub langsam zu einem Ende gekommen, aber wir blicken schon jetzt auf mehr als 15 Tage zurück, die alle für sich einzigartig und viele davon unvergesslich waren.

Was liegt noch vor uns? Eine nächtliche Überfahrt nach Tokio, gegen 08:00 Ankunft im Hafen und gegen 10:00 treffen wir uns beim Arts Aquarium mit Christoph. Am Abend, wenn uns die Kami hold sind, wird es noch den Hubschrauberflug über der Bucht von Tokio bei Abenddämmerung geben. Also freuen wir uns auf die Hauptstadt und sind gespannt, ob die Sakura-Blüten wieder so hübsch sein werden oder ob sie gar schon verflogen sind.

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