Die Hauptstadt Alaskas hat, an den Tagen an denen wir hier sind, mit dem Überlaufen des Suicide Basin des nahegelegenen Mendenhall Glacier und dem folgenden Hochwasser zu kämpfen. Deswegen mussten ein paar Landausflüge kurzfristig geändert werden. Das Wetter zeigt sich saisontypisch sehr wechselhaft: Am Morgen erhaschen wir einen ersten sonnigen Blick aus unserer Kabine, 5min später verschwindet alles in einer weißen Nebel-Wolke und wenige Minuten später sind wir wieder unter strahlender Sonne und blauen Himmel. Wir genehmigen uns heute nur ein sehr kleines Frühstück (Chai Latte) im Crow’s Nest und hören uns ein paar Infos zu der kleinen Hauptstadt von Alaska an. Gegen 10 Uhr trudeln wir langsam am Pier ein.

Heute starten wir so entspannt, dass wir beinahe den einen “geplanten” Massagetermin unserer zwei Wochen am Schiff vertrödeln. Dank des Anrufs von der Rezeption “Sie haben einen Termin…” schaffen wir es noch rechtzeitig und haben eine entspannte 70 Minuten Paar-Massage.
Ein sonniger Tag in der Hauptstadt Alaskas
Deutlich aufgelockert entschließen wir uns, an Land zu gehen. Die milden Temperaturen von gefühlt 25 Grad laden zu einem Spaziergang durch die Straßen ein – auch wenn es, ähnlich wie in Ketchikan, mehr Juweliere gibt als “sinnvolle” oder “sinnstiftende” Läden. Kein Wunder, auf die knapp 13.000 Haushalte (30.000 Leute) davon 1.200 Millionärshaushalte und rund 1.600.000 Besucher von Kreuzfahrten pro Jahr, hat man sich nachvollziehbarerweise auf Luxusgüter spezialisiert.
Unser gebuchter aber leicht abgeänderter Ausflug führt uns leider nicht zum Mendenhall Gletscher, sondern nur zum Whale Park bevor wir in den Tongass Regenwald mit den Glacier Gardens eintauchen. Es fühlt sich unwirklich an, wie grün und lebenswert die Region um Juneau ist, zumindest im August – und, wie schon die letzten Tage, haben wir enormes Glück mit dem Wetter. 14-18 Grad, Sonnenschein, kein Wind – ein absoluter Traum – insbesondere bei nur 40-50 Sonnentagen pro Jahr, wie unser Busfahrer und Guide Jake herausstreicht.
Unser gebuchter aber leicht abgeänderter Ausflug führt uns leider nicht zum Mendenhall Gletscher, sondern nur zum Whale Park bevor wir in den Tongass Regenwald mit den Glacier Gardens eintauchen.

Es fühlt sich unwirklich an, wie grün und lebenswert die Region um Juneau ist, zumindest im August – und, wie schon die letzten Tage, haben wir enormes Glück mit dem Wetter. 14-18 Grad, Sonnenschein, kein Wind – ein absoluter Traum – insbesondere bei nur 40-50 Sonnentagen pro Jahr, wie unser Busfahrer und Guide Jake herausstreicht.
Der Whale Park selbst ist eine riesige 12 Meter hohe Buckelwal-Statue namens Tahku, 6 Tonnen Kupfer in über 550 Teilen aufgeschweißt und von einer Stahlkonstruktion gehalten. Mit den Wasserfontänen sieht die schon cool aus, leider gibt es abseits von zwei Totempfählen sonst gar nichts Sehenswertes in diesem Park. Darum fahren wir auch nach 25 Minuten weiter.



Der zweite (und letzte) Halt unserer Tour führt uns in einen etwas anderen, botanischen Garten: 1984 hat Steve Bowhay mit seiner Frau Cindy das 50-Hektar-Areal gekauft und von den letzten Murenabgängen befreit, um hier ein lebendiges, blühendes Natur-Kunstwerk zu schaffen. Im Rahmen der notwendigen Geländearbeiten, fand Steve heraus, dass verkehrt herum in den Boden gerammte Bäume zwar nicht mehr wachsen, aber durchwegs dekorative Blumentürme “Flower Towers” abgeben können, das Wurzelwerk sieht auch wirklich mächtig aus. Unsere moderierte Tour mit einem 18 Sitzer “Golfwagen” führt in den Regenwald und steil bergauf, teilweise haben wir 22% Steigung!!! Oben angekommen, ermöglicht uns das großartige Wetter eine unbeschreibliche Aussicht. Man kann nicht nur die Berge der Umgebung sehen, wo üblicherweise bestenfalls Nebel ist, sondern auch die Lichtspiele der Sonne im Regenwald.







Unser Guide Noa – ein absolutes Highlight unserer heutigen Reise – erzählt uns am Weg nach unten von der Myzellenkommunikation zwischen den Bäumen, dem ältesten Mutterbaum und den Fähigkeiten des Waldes, sich gemeinsam gegen jedwede Insektenart usw. zur Wehr zu setzen. Eine kleine Idee von der Größe und Vielzahl der Bäume erhaltet ihr im folgenden Zeitraffervideo:

Heute Abend schaffen wir es zum ersten Mal rechtzeitig in den “Dining Room” und werden mit Susan & Ed aus Arizona sowie Belinda & Kevin aus D.C. an einen gemeinsamen Tisch platziert. Ein gemütliches Abendgespräch entwickelt sich über die Gegenden der Welt, die man bereist hat, bereisen möchte und vieles mehr. Gepaart mit einem sehr guten Essen (Juli hatte eine franz. Zwiebelsuppe, eine Lachs-“Bowl” und den Stroopwaffel-Cheesecake; Markus Crostini mit Tomaten und Basilikum, ein NY Striploin und Pear-Crumble) lassen wir den Abend dann direkt ausklingen. Morgen wachen wir in unserem nächsten Hafen in Skagway auf und haben ab 13:00 eine längere Tour vor uns, da wollen wir fit sein und nochmals lange ausschlafen.