
Heute Morgen genießen wir wieder das wunderbare Wetter auf unserer Terrasse mit einem ausgiebigen Frühstück. Gegen 9 telefonieren wir mit Holger und Jani, um Holger beim Auspacken seines Geburtstagspakets zuzuschauen. Entsprechend später starten wir um 11 Uhr in unseren Tag und schlendern zunächst am False Creek, die Meerenge zwischen uns und Vancouver Downtown, entlang.
Summerfeeling in der Vancouver Innenstadt
Über den Laurel Landbridge Park gehen wir in den Charleston Park und weiter Richtung Osten den Seaside Seawalk am Wasser entlang. Ein paar Jogger, Fahrradfahrer und Spaziergänger teilen unsere Freude über das sonnige, aber nicht zu warme Wetter. Einfach hier so entlang zu bummeln ohne genaues Ziel fühlt sich richtig nach Urlaub an. Mit einem kleinen Abstecher zur Habitat Island (künstlich aufgeschüttete Insel für Vögel und Kleintiere) erreichen wir nach knapp 40 Minuten Olympic Village Square. Wir sind immer wieder erstaunt, wie angenehm kurz die Wege sind und dass man Vancouver sehr gut zu Fuß entdecken kann.








Auf dem False Creek ist trotz eines Wochentags ganz schön was los. Jede Menge Boote und Yachten liegen vor Anker und fahren auch herum. Wir nutzen die Gelegenheit und nehmen den Aquabus, um rüber ans andere Ufer nach Yaletown überzusetzen. Dieser angesagte Bezirk ist bekannt für seine alten Lagergebäude, die heute von hippen Restaurants und Mode-Boutiquen übernommen wurden. Da sich ein kleines Hüngerchen bei Juli meldet, lenken wir unsere Schritte in Richtung der großen Granville Street und weiter ins Zentrum. Hier ist der Entertainment Distrikt der Stadt, was an den vielen (noch) geschlossenen Theatern und Clubs zu erkennen ist. Tagsüber sieht man hier leider wieder vermehrt Obdachlose und Drogenjunkies auf den Straßen lümmeln.
Ein japanisches Hotdog?!
Juli hatte bei Recherchen zu Vancouver von dem “Japadog” gehört, ein Hotdog mit japanischen Zutaten in unzähligen Varianten. Natürlich musste das gekostet werden, also nix wie los zum Laden in der Robson Street. Aus den fast 20 Optionen wählt Juli den Wagyu Terimayo Japadog mit einer Wagyu Beef Wurst, Seaweed, Teriyaki Sauce, Japanese Mayo und Fried Onions. Dazu gibts noch eine erfrischende Yuzu und Pink Japanade (die wie Ahoi Brause Himbeere schmeckt). Ein sehr köstlicher Snack für zwischendurch, der sich gern auch in Europa ansiedeln dürfte.

Katzenjunkies
Unsere Füße machen nach 3 Stunden so langsam schlapp und wir brauchen eine Pause von den vielen Menschen auf den Straßen. Ohne viel zu überlegen, zieht es uns noch einmal in das Catfe von Sonntag, wo wir uns mit einem Eistee eine Portion Katzenkraulen und -spielen gönnen.




Kitsilano Beach
Unser eigentlicher Plan, danach in den nahegelegenen chinesischen Garten zu gehen, wird durchkreuzt, weil dieser dienstags geschlossen hat. Kein Problem, wir haben ja noch morgen. Bei dem schönen Wetter muss man eigentlich die Strände Vancouvers ausnutzen, also auf zum Kitsilano Beach. Von allen Seiten bekamen wir diesen Strand empfohlen, weil man hier Baden, Volley- oder Basketball spielen oder einfach nur Menschen beim Schlendern auf der Promenade beobachten kann. Und genau das machen wir auch.


Wir setzen uns auf eine der freien Bänke und genießen unser Proviant, während wir die Aussicht auf die English Bay genießen und die unterschiedlichsten Menschen vorbeigehen sehen. Vancouver ist wirklich eine Multikulti-Stadt mit zahlreichen Ethnien (Asiatisch, Afrikanisch, Europäisch, Amerikanisch, etc.), Traditionen und Kulturen. Unser Eindruck ist, dass das “unterschiedlich sein” hier völlig normal ist und alle erstaunlich gut miteinander auskommen – vor allem wird niemand wegen seines Aussehens anders behandelt, woran sich Europa gern mal ein Beispiel nehmen könnte.

Cider Verkostung
Nachdem wir noch ein bisschen den Strand auf und ab gegangen sind und ein paar Muscheln gesammelt haben, ist es langsam Zeit für ein Abendessen. Juli findet ganz in der Nähe ein für uns sehr passendes Lokal – das Cider House. Auf der Karte stehen mindestens 15 verschiedene Cider-Varianten und wir nutzen das Probierpaket mit jeweils 4 Cidern zum Kosten. Markus reizt die große Auswahl so sehr, dass er sich sogar später noch ein weiteres Tray bestellt. Nicht jede Sorte trifft unseren Geschmack oder schmeckt tatsächlich nach den Zutaten, die drin sein sollen. Macht aber nix, bei der Auswahl finden wir mehrere Cider, die uns sehr gut gefallen und wir verbringen hier einen wunderbar relaxten Abend bei Nachos und frittierten Tofu-Würfeln und mit unserem großartigen, irischen Kellner.




