Letzter Tag in Montréal – Umgebung (Tag Zehn)

Am letzten Tag in der Umgebung von Montréal sind wir dem Reiseführer mit der Empfehlung die Autoroute 15 nach Nordwesten zu fahren gefolgt…

Nach der morgendlichen Inanspruchnahme des Wash & Fold Services in 4275 Saint Jacques ging es ohne große Verzögerungen in Richtung Nordosten dem etwa 1.000m hohen Gebirgen in weiterer Entfernung auf der Spur bis zu einer kleinen Stadt Namens Sainte Agathe-des-Monts. Auf den ersten Blick, wenn man in die Stadt fährt sieht sie ein wenig “normal” aus, aber im Stadtzentrum offenbart sie eine Offenheit, Abwechslung und wundervolle Lage, die den Tageseindruck von “OMG that’s the Indian Summer!” zu einem tollen Höhepunkt geführt hat.

Was in Montréal den Einwohnern regelmäßig fehlen dürfte, holen sie sich halt hier ab, es ist eine gute Stunde Autofahrt, aber wohl zu jeder Jahreszeit gut investiert. Das Städchen liegt zwischen Anhöhen (lokal würde man sie vll sogar als Berge bezeichnen) und Seen und hat schon ein kleines “Paradies auf Erden” Etikett verdient. Leider ist ein Großteil der Seen nicht einfach zugänglich (da Privatbesitz) und laut Reiseführer wohl auch in guten Händen, da so manche Hollywoodgröße sich hier Besitz zugelegt hat. (Silvester Stallone, Madonna und Donald Sutherland – letzterer kommt ja aus Neubraunschweig, einem nochmals östlicheren Teil Kanadas).

Stärkung zu Mittag gab es dann noch bei Pizza Hut, Klaudia hat’s geschmeckt – ich hatte bei Double Pepperoni with Cheese nicht ganz “Pfefferoni Wurst” erwartet, aber nach etwas Sezierarbeit war es zumindest essbar. (Bin ja selbst schuld, dass ich beim Essen immer so schwierig bin) – auf unserem Rückweg sind wir noch beim lokalen Supermarkt (Metro) gehalten – und es war – beeindruckend – lasst es mich so beschreiben: Was ein Österreicher in einem deutschen Supermarkt beim ersten Betreten fühlt (uff, soviel – braucht man das alles – naja, sieht schon interessant aus…) so ging es heute meiner Frau im kanadischen Supermarkt. Gefühlte 30 lokale Sorten Orangensaft (in diversen Mischungen) im Kühlregal und mindestens ebensoviele Cookies (mit Ahornfüllung, mit diversen Schokoladefüllungen usw usf.)

Am Rückweg wollten wir eigentlich noch im Dorf des Weihnachtsmannes anhalten, aber in unserer Richtung war leider Abfahrt #1 nicht vorhanden und Abfahrt #2 barrée (gesperrt). Sollte nicht sein, wäre interessant gewesen, aber es ist ja auch noch lange nicht Weihnachten, also auch halb so wild. Als wir wieder in Montréal waren haben wir uns spontan nochmals für La Ruche entschieden auf einen Tee (Markus) und eine heiße Schokolade und ein Café Baiser – dort haben wir unser Quartier für Quebec ausgewählt und einen ersten Plan für die frankokanadische Altstadt gemacht.

Am Weg zum B&B beim Wash & Fold Service vorbeigeschaut und jetzt noch etwas Rast und Ruhe bevor es morgen auf den nächsten Roadtrip geht. Geplant wäre der Chemin du Roy (Weg des Königs oder so ähnlich) nach Quebec, der uns durch die Cantons-de-l’Est führt, die durch enge Täler und herausgeputzte Städtchen glänzen soll – wir sind gespannt.

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