Ptolus Zwischenstop und Richtungswechsel

Größere Spielrunden wie meine Ptolus Runde bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, alleine die Potentiale der einzelnen Spieler scheinen unerschöpflich, schwer ergründlich und gleichzeitig so unterschiedlich zueinander ein Psychologiestudent hätte seine halb-fertige Diplomarbeit nach ein paar Spieleabenden…

Gleichzeitig ist es so, dass durch eine Spielrunde mit 7 Spielern zwangsläufig die Terminkoordination nicht mehr zulässt, dass man ausschließlich spielt, wenn alle Zeit haben – zumindest ist das meine Erfahrung und ich denke es ist besser öfters mal mit Teilgruppen zu spielen als seltener mit der ganzen Runde. So war’s dann auch gestern. Von 7 Spielern + Spielleiter ging es gestern zurück auf 3 Spieler + Spielleiter, aus dem Moderationschaos der ersten Stunde wurde ein kleiner, überschaubarer Haufen mit 3 Charakteren die aus genau jenen “3 Faktionen” bestand, die es unter den Spielern gab.

Der Einstieg war denkbar einfach, nach der Rast bei den Elfen auf dem Weg zum südlichen Mondsee brachen die blaue Drachengeborene Anführerin (Warlord), die Vertreterin der Söldnerfraktion (Rogue) und der plattengepanzerte Ritter (Krieger) auf um sich auf dem schmalen Trampelpfad in Richtung Norden von einer kleinen Horde Kobolden überfallen zu lassen, die jedoch gegen die vereinten Kräfte der drei Helden nicht viel auszurichten vermochten. Rechtzeitig konnte man den See am Horizont erkennen, doch dann zweimal hintereinander rasten rätselhafte Körper über ihren Kopf hinweg, nur wenig Zeit verging bis zu (jeweils) einem Aufschlag der die Erde erzittern ließ.  Als man die Einschlagspunkte aus der Entfernung sah und sich ein Feuer im Wald zur rechten und linken begann auszubreiten waren die Meinungen zwar verschieden was man tun sollte, aber man setzte den Weg gemeinsam zum See fort – um wenige Momente danach von einem riesigen Meteoriten überflogen zu werden, der nahezu alles in seiner unmittelbaren Umgebung versengte, verbrannte und zerstörte – eine halbe Ewigkeit später erwachten die drei mit schweren Verbrennungen und Schmerzen überall.

Was vielleicht noch wichtig ist – hier hab ich es für meinen Teil aufgegeben…
…nicht mit den Spielern sondern mit der vierten Edition.

Es gibt einfach Regelsysteme, da denkt man sich beim ersten Mal schon, es fehlt etwas. In der vierten Edition von Dungeons & Dragons fehlt mehr als nur etwas – das System hat im Vergleich mit den Vorgängern schon am Sprung von der 2. zur 3. Edition einiges an Flair abgebaut, dafür etwas umgänglichere und einfachere Regeln erhalten – soweit so erträglich. Der Umstieg von 3.5 (oder 3.75 Pathfinder) zur vierten Edition hat alle Charakterdatenblätter und Monster auf eine 98% Kampfherausforderungsoptimierung reduziert und ich persönlich halte wenig von dem System – was uns etwa hier veranlasst hat eine Diskussion darüber zu führen und das gesamte Spiel innerhalb von 90? Minuten auf Pathfinder zu (re)portieren…

Die folgenden Ereignisse werde ich aufgrund der Aktualität und des ungeklärten Zustandes noch nicht posten – dazu also etwas später mehr.

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