Im kleinen Cozy Bedrooms Guesthouse, ca. 15min vom Flughafen entfernt, aber direkt an einer Hauptverkehrsstraße gelegen, schlafen wir dank Ohrstöpsel gut. Das Quartier ist sauber, klein und ungewohnter Weise mit 2 gemeinsam genutzten Badezimmern für 4 Zimmer, wovon wir aber nicht wirklich viel mitbekommen. Hauptsache sauber und die Betten waren auch ganz bequem.

Nach dem Checkout und dem großen Um- und Einpacken der Koffer, geht es auf direktem Wege zum Flughafen unser Mietauto zurückgeben und direkt weiter mit dem Zug zur Water Front Station. Hier legen heute 3 Kreuzfahrtschiffe am Nachmittag im Halbstundentakt ab. Wir schätzen, dass heute ca. 10.000 Menschen das Cruise Ship Terminal passieren. Das erklärt die zahlreichen und hilfsbereiten Einweiser, die uns den Weg fast schon aufdrängen. Wir sind früh dran, kommen gut durch den Personen- und Gepäckscheckin, danach durch die US Grenzkontrolle sowie ein kurzer Sicherheitscheck, und Borden kurz vor 11 Uhr die Nieuw Amsterdam – unser Zuhause für die nächsten 2 Wochen.
Alle Mitarbeitenden sind gewohnt freundlich und das Schiff wirkt geräumig und sehr stilvoll. Da die Kabinen noch nicht bezugsfertig sind, setzen wir uns erstmal ins “Lido Market” für einen kleinen Salat und eines der wunderschönen Desserts (Red Velvet Cake bzw. Carrot Cake) zum Mittagessen.
Jetzt ist unsere Kabine fertig und auch alle Koffer sind angekommen. Juhu, also los zum Pool. Nach unserem traditionellen Begrüßungsdrink streifen wir den Großteil des Nachmittages auf den verschiedenen Ebenen des Schiffes umher, lernen die Annehmlichkeiten, Bars und Shoppingmöglichkeiten kennen – nur um immer wieder festzustellen, dass weder Markus’ noch Julis Orientierung an Bord des Schiffes funktionieren. Naja, dafür haben wir ja jetzt ca. 14 Tage Zeit 🙂



An unserem ersten Abend wollen wir beide keine große Bespaßung und ziehen uns nach dem Abendessen aufs Zimmer für einen Kinoabend mit “The DaVinci Code” zurück, den Juli vor Müdigkeit nicht schafft, bis zum Ende zu schauen.
Kabine, Essen, Trinken, Internet – die wichtigen Infos
Wir verbringen zwei Wochen an Bord der Nieuw Amsterdam, die uns einmal die Küste von Alaska hoch und wieder runterbringt. Unsere Kabine ist auf dem Upper Deck 4 Nummer 4064, eine normale Ocean Cabine mit beschränkter Sicht, weil auf unserem Deck die Rettungsboote angebracht sind. Wir bevorzugen genau diesen Kabinentyp, weil es das beste Preis-Leistungsverhältnis für uns darstellt und wir keinen Nutzen in einem Balkon sehen. Wir haben in unserer Buchung ein Signature Getränkepaket erhalten, mit dem jeder von uns bis zu 15 Getränke am Tag unter 15$ konsumieren kann. Also für uns ist das praktisch ein All-Inclusive-Paket 😉
Gegessen wird praktisch rund um die Uhr. Von ca. 6.30/7.00 Uhr in der Früh bis 23.30 Uhr. Zu den restlichen Zeiten gibt es noch den 24h-Roomservice. Das Essen ist sehr gut und hat einen deutlich spürbaren, indischen Einschlag, denn unser Chefkoch Mani ist Inder. Trotzdem ist die Küche auf das mehrheitlich amerikanische Publikum angepasst: Zum Frühstück gibt es immer Bacon, Eier, Würstchen, Hashbrowns, Bagels, English Muffins und Waffeln. Es gibt eine extra Essensstation nur für Pizza und eine nur für Burger mit Pommes & Hotdogs. Und jedes Getränk, was man bekommt, wird automatisch mit Eiswürfel serviert. Das Personal ist richtig irritiert, wenn man einen Drink ohne Eis bestellt 🙂 Das Zuckerlevel ist doppelt so hoch wie wir es gewöhnt sind, gerade bei Limonaden merkt man das stark.
In unserer Buchung ist auch ein Internet-Package dabei, was uns ermöglicht bis zu 4 Geräte gleichzeitig mimt dem Bord-Internet zu verbinden. Das Wlan ist gut und auch in den entlegenen Orten Alaskas an Bord stabil. Es ermöglicht uns, dass wir diesen Blog hier zeitnah posten können und dass Markus an ein paar Meetings für die Arbeit teilnehmen kann. Das einzig blöde ist nur, dass wir nur 2 Geräte (Handy oder Laptop) gleichzeitig verbinden können, da die Zugänge mit unseren Geburtsdaten funktionieren – und davon haben wir nur 2 😉 Naja, Jammern auf hohem Niveau, sagen wir.