Spielleiter Checkliste

Mittlerweile gibt’s für Campingausflüge, Motorradwochenenden und jegliche Art von Um- und Ausbau Checklisten damit man nichts vergisst. Aber die Spielleiter Checkliste sollte hoffentlich für die meisten von euch eine neue Checkliste darstellen…

Einzelne Elemente:
Spieler und Spielleiter sollten vorhanden sein und je nach Setting und Art des Spieles kann man ev. einzelne Punkte weglassen – trotzdem denke ich gibt die Liste eine gute Ãœbersicht – was man nicht vergessen sollte.

Checkliste

  • Plot-Outline
    generelle Informationen zum Plot. Man sollte nicht so schnell vergessen worum es geht und ein paar Stichworte reichen dazu meist aus.
  • Aufstellung von NSCs
    Ich denke gerade in Stadtabenteuern sehr wichtig ist eine Ãœbersicht von Nichtspielercharakteren, jene Anlaufstellen (Tempel, Geschäfte, Tavernen) die man öfters unterbringt sowie weitere Charaktere welche die Handlung vorantreiben…
  • Timeline
    Wie im Artikel RPG-Zeitmanagement beschrieben, agiere ich gerne anhand einer Timeline. Diese ist als weiterführender “Plot-Outline” zu verstehen und nagelt ein paar Punkte fest, die in der jeweiligen Zeit passieren werden. Typischerweise wären Botschaften, Feste & Feiertage, Ãœberfälle u.ä. auf meiner Timeline vorhanden.
  • Spielerhintergründe
    Wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte, da durch die Hintergründe der Spieler viel lebendig wird. Für mich klar herausgestrichen sind wichtige NSCs die noch leben, welche ich gerne in das laufende Spiel einbaue um Spieltiefe und Lust-aktiv-dran-teilzuhaben induziert.
  • Spielabend Brainstorming
    Für die aktive Session gibt’s bei mir fast immer ein Brainstorming (welches auch regelmässig hier gepostet wird). Rollenspielmässig ist es mir wichtig aktive Elemente im Vorab zu planen um die Handlung voranzutreiben oder zu entscheiden, dass noch einige wichtige Informationen gestreut werden. Ein Brainstorming bringt außerdem den Vorteil, dass man nur eine grobe Vorstellung des Spieleabends hat und mit dieser in eine Richtung gehen kann, welche die Spieler vorgeben. (Notfalls spontan bleiben und das gesamte Brainstorming verwerfen ist erfahrungsgemäß 1000x besser als die Spieler in ein Konzept zwingen.)
  • Vorbereitung ( Nachbereitung )
    Informationen zum letzten Feedback bereit haben, die Vorbereitung läuft darauf hinaus was sich z.B. regeltechnisch verbessern lässt. Bei uns ist es im Moment auf den Bereich “Aktiver Beschreiben” von Handlungen – Kampfhandlungen und Zaubersprüche haben dabei wiederum ihren Fokus… Ebenso kann es für mich eine Info sein, letztes Mal zuviel Druck auf die Storyline ausgeübt – diesmal 95% Improvisation und Eingehen auf die Spieler (ich denke das Gleichgewicht macht’s dabei aus)
  • Encounter Checklist
    Für mich noch ein letzter Punkt auf der Checkliste sind zufällige Encounters. Im Gegensatz zur Spielleiterhandbuch-schiene bin ich kein besonderer Freund von ‘Würfel mit einem d20 und entscheide ob die Charaktere auf Kobolde oder Drachen stoßen’ – hierbei muss ich meine fehlende Spontanität zugeben – für mich sind 2-3 gut geplante Encounters (NSCs, Monster, …) viel interessanter und besser zu beschreiben als – eine spontane Aktion von …. in …. wo eigentlich ‘nichts’ dahinter steckt was für die Gruppe von belangen ist. D.h. für mich sind diese Ãœberfälle teilweise so gekennzeichnet “Storyline unabhängig” – aber es ist immer ein Grund dafür vorhanden, warum die Banditen die Helden überfallen, warum der Drache dort entlang gleitet oder die Kobolde versuchen sie in die Falle zu locken. Für mich macht es ein “Masterplan” indem alles einen gewissen Sinn hat – doch zu einem gewissen Maße aus – es gibt einfach viel Spass auch für den Spielleiter her wenn etwas ‘dahinter’ steckt.

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