Rockharz 2015

Rockharz 2015

(aka Zelten Segeln unter der Regenbogentriskele)

Das Rockharz 2015 ist vorbei. Es war mein erstes Rockharz und auch wenn die generelle Masse mir etwas zu einheitlich war (ich hab es letztes Jahr doch sehr genossen mich mit Schweden, Holländern, Portugiesen und Japanern an einem Tisch zu finden) und es nicht 100%ig “asshole-free” war (da gab’s diese zwei Situationen – eine beim Ankommen und die andere während des Konzerts der apokalyptischen Reiter) wird es mir sehr positiv in Erinnerung bleiben. Ich denke aufgrund der lieben Gesellschaft mit der wir angereist sind.

Musikalisch gab es natürlich auch einiges, das mir in Erinnerung bleiben wird.

Donnerstag

Majesty – kurzweilig aber hat mich nicht 100%ig überzeugt. Das ist aber auch ziemlich unfair von mir, ich denke es war ein Problem mit dem Posing des Bassisten und der Stimme des Sängers.

Skálmöld – hat Potential – leider nur aus der Distanz mitbekommen…

Letzte Instanz – unverändert. Ohne Robin Sohn (aka Sebstian Lohse) einfach nicht mehr letzte Instanz. Ich fand “Willkommen im Paradies” okay, hab leider vermisst, dass sie mehr von dem alten Zeugs gespielt hätten. War trotzdem okay dort gewesen zu sein, man(n) muss denen ja auch mal ‘ne Chance geben. On the upside: sympathischer Zugang zum Publikum.

Epica – macht Spaß.

Alestorm – zum dritten Mal live gesehen, kein einziges Mal bereut – die werden jedes Mal besser. Fun-pirate-metal vom Feinsten.

Hammerfall – für mich noch immer “billiger” als Manowar, aber wahrscheinlich der erste Sänger des Festivals der singen kann.

Fiddler’s Green – eines der Festival Highlights. Egal ob es die umfunktionierte Wall of Death war, in der es um unauffälliges Antapschen geht oder die Aufforderung bei den Temperaturen die T-Shirts höher fliegen zu lassen, der Haufen war einfach sympathisch, die Lieder sind und bleiben zum Mitsingen und es war ein würdiger erster Festivaltag.

Freitag

Die ersten Bands hab ich nicht so richtig geschafft… War auch nicht übermäßig motiviert hier Experimente zu machen.

Delain – hab ich etwas zu spät gesehen, sind aber durchwegs eine Empfehlung wert.

Coppelius – hätt ich mir wirklich gerne angehört – aufgrund des tollen Sounds (gefühlt: Bass 100%; Höhen -88%) kann ich nur sagen: Chello und Kontrabass sind tolle Instrumente. Sympathischer Haufen, wenn sie nach Wien kommen, wär’s sicherlich ‘nen (ver-) Besuch wert.

Schandmaul – immer noch gut. Selbst vor tausenden Menschen und mit schlechtem Sound.

Fear Factory – ist und bleibt mir zu amerikanisch.

W.A.S.P – diesmal nur das Ende gesehen, aber die haben’s schon noch drauf.

Eisbrecher – Alex in 100% Partymode. Miststück und selbst ein kurzer Pokemon Rap konnten hier nix verkehrt machen. Ich hatte ‘ne Menge Spaß.

Tanzwut – hatten ‘nen miesen Slot, zu Beginn der Merseburger Zaubersprüche (die hier den alkoholgeschwängerten Metalheads im Bett helfen sollten) war die Energie weg. (Oder es war “dafür” einfach nicht genug Strom da) – die Jungs haben cool reagiert und versucht mit den Dudelsäcken noch etwas zu retten. Nach den (gefühlten) 30 Minuten Pause war’s dann aber auch ziemlich sehr vorbei – schade. Hätte sicherlich mehr getaugt und Potential für ein ähnlich bombastisches Ende wie Tag eins gesorgt.

Samstag

Cripper – nein, ich mag noch immer keine gröhlend-grunzenden Frontfrauen, auch wenn die Musik stellenweise echt okay war.

Hell – Judas Priest light. Eigentlich gefallen mir die UK Rocker sogar besser. War einfach eine coole Show, eine Menge Spaß und überhaupt. Also Hell war wirklich lustig und musikalisch auch gut erträglich.

Artillery – hmmm, ja ging so. War als Hintergrundbeschallung okay.

Varg – hat mich wirklich ein paar Minuten gekostet, bis ich die Referenz zu den Vargen (mystischen Wölfen) geschafft hab. Aber waren durchwegs hörenswert.

Die apokalyptischen Reiter – Spaßmetal mit Hintergrund. Immer sehenswert, immer hörenswert. War toll – freu mich schon auf das nächste Konzert von den Apo4.

Eluveitie – Folkpagan – yeah! Call of the Mountains in schwitzerdütsch war für mich ein absolutes Highlight. Auch wenn’s rein akustisch für mich nicht ganz klar (abseits des Refrains) vom Original unterscheidbar war *husthust* 🙂

Dream Theater – klasse Musiker, aber für mich nicht so “die” Festivalband. Trotzdem ein würdiges Ende, für Trollfest und leider auch für Ghost Brigade waren meine Füsse dann schon zu tot. Das tut mir auch ein wenig Leid, wäre sicherlich wieder Spaß gewesen. (2011 Trollfest und 2014 Ghost Brigade sind mir beide sehr gut in Erinnerung)

 

Fazit: Rockharz war Spaß. Mal sehen ob wir 2016 auch mitnehmen, oder ob es doch in Richtung Skandinavien geht (oder wieder nach Tjolmin oder…)

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