Kan/Mad: Madeira, Delfine, Lavahöhlen und Poncha, Poncha, Poncha!

Kurz vor und nach Sonnenaufgang blicken wir das erste Mal über das Pier hinweg auf – okay, erst war das große “Venture” Kreuzfahrtschiff, aber der zweite Blick ging direkt auf die Insel.

Die Vorfreude war entsprechend groß, hatten wir doch gestern im Vortrag schon die wundervolle Flora der portugiesischen Insel angepriesen bekommen und uns im Vorfeld für ein Whale- & Dolphinwatching angemeldet. Also ging’s kurz vor 9, direkt nach dem Frühstück los. Die Anlegestelle war auch ganze 500m Gehweg entfernt vom Verantstalter, was uns eine 5min Busfahrt eingebracht hat (wäre wohl nicht zumutbar gewesen). Aber was sag ich, die Biologin/Seefahrerin die uns kurz begrüßt hat eine sehr charmante Ader und wir finden  uns wenige Minuten später im Atlantik wieder. Die Zodiactour ist zwar nicht von Walen gesegnet, aber wir treiben ab und zu mit ein paar Delfin(-flossen) und erhalten eine tolle Tour um die südliche Insel – Juli und ich stellen fest: so hatten wir uns die Rundfahrt damals in Dublin erwartet, erhalten hatten wir ja eine Bustour.

Die Action am Wasser ist toll und unsere Hintern werden durchwegs wellenerprobter durch die Rückreise. Die Landschaft verzaubert uns schon vom Wasser aus. Einfach unbeschreiblich grün und einladend – frühlinghaft, so wie die Portugiesen die wir im Laufe des Tages kennenlernen.

Nach einer kurzen Stärkung geht’s weiter indem wir uns in Richtung Sao Vincente zu den Lavahöhlen aufmachen – mit einem Reiseführer per Taxi auf die andere Seite der Insel. Die Lavahöhlen haben es in sich, sind gut ins Szene gesetzt und als einziger Wermutstropfen bleibt die filmische Aufarbeitung, insbesondere der Abschluss im 3D “Kino” welches gefühlt 10 Jahre kein Update erhalten hat, ruckelt und eher pro Kopfweh wirkt. Schade, wäre ohne dem Film am Ende ein besserer Eindruck geblieben.

Naja, wir machen uns auf dem Rückweg noch auf zu einer Empfehlung unseres Fahrers, zum Taberna/Poncha – zum Poncha trinken. Das Madeirische Nationalgetränk bestehend aus: Rum, Zucker und etwas Saft. Sehr empfehlenswert, erfrischend und abwechslungsreich.Juli besteht am Rückweg noch auf einen kleinen Umweg ins malerische Fischerdörfchen Camara des Lobos und es sieht genauso aus wie am Vortag im Theatrium bei der Präsentation: verschlafen, bunt und mit wilder Fauna aufwartend, die alten Herren der Insel spielen Skat und mehr und mehr scharen sich um sie, emotional und – sagen wir einfach: erlebenswert.

Am späteren Nachmittag treffen wir wieder auf den Rest der Familie, probieren Coral, das lokale Bier und entscheiden uns für noch eine Runde Poncha bevor wir wieder an Bord gehen. Was für ein toller erster Landtag. Wenn das so weitergeht werden das wieder eine Menge Bilder zum Sortieren und noch mehr Eindrücke zu behalten. Morgen geht’s erst mal zum Seetag 2/2 am Weg zurück zu den Kanaren.

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